Was mich am Schreiben so begeistert

Was mich am Schreiben so begeistert

  • Du bist der Chef

Es ist deine Geschichte, dein Plot, deine Figuren. Über Geschmack lässt sich streiten und deine Texte müssen nicht jedem gefallen. Aber sie sollten authentisch sein, denn der Leser spürt, ob deine Texte Tiefe haben oder nicht. Also schreib, was dir wichtig ist und nicht das, was du denkst, was andere hören wollen.

  • Deine Figuren werden zu deinen Vertrauten

Du und deine Figuren, ihr seid ein Team. Ihr solltet euch voll und ganz aufeinander einlassen und euch vertrauen. Wenn deine Figuren andere Dinge tun, als du vorab für sie erdacht hast, dann vertraue darauf, dass sie das richtige tun und die Geschichte zu eine guten Ende führen werden.

  • Schreibst du auch wirklich das, was du meinst?

Manchmal haben wir etwas im Kopf und bringen dies dann zu Papier. Aber liest der Leser auch genau das heraus, was wir damit gemeint haben? Ist es wichtig, dass er es genau richtig versteht, oder lässt die Szene Spielraum für unterschiedliche Interpretationen? Diese Art des kreativen Schreibens motiviert mich immer wieder dazu, neue Texte zu produzieren.

  • Du brauchst Bilder im Kopf, um Szenen beschreiben zu können

Grade in dystopischen Romanen ist es wichtig, den Leser in die fiktive Welt mitzunehmen. Die kann er sich aber nur dann richtig gut vorstellen und von ihr eingenommen werden, wenn sie detailreich beschreiben wird. Du kannst Dinge aber nur dann mit möglichst lebendigen Details erklären, wenn du eine ganz genauer Vorstellung davon hast.

  • Alles ist stets im Wandel

Du kannst den Verlauf der Geschichte jederzeit ändern. Charaktere herausstreichen, neue hinzufügen. Es gibt unterschiedliche Vor- und Nachteile für die diversen Herangehensweisen, aber es gibt kein Richtig und kein Falsch. Du kannst immer wieder aufs Neue entscheiden, wie deine Geschichte verlaufen soll und welches Ende sie nehmen darf. Du hast alle Fäden in der Hand. Für welchen anderen Lebensbereich können wir das schon behaupten?

3 Dinge, die mich auf dem Weg zu meinem Debüt am meisten überrascht haben

3 Dinge, die mich auf dem Weg zu meinem Debüt am meisten überrascht haben

Charaktere, die ein Eigenleben entwickelt haben

Ich bin ein absoluter Strukturmensch. Ich liebe Listen, ich liebe Zeitrahmen und ich liebe Pläne, die aufgehen. Ich bin es gewohnt, das meine Vorüberlegungen funktionieren. Leider hatte ich in diesem Fall meine Pläne ohne meine Romanfiguren gemacht, die nach gut 100 Seiten Rohtext plötzlich anfingen, Dinge zu tun oder zu sagen, die ich nicht eingeplant hatte. Natürlich war dann der Rest meiner Vorplanung hinfällig. Das klingt verrückt, aber diese magischen Momente haben mich wirklich von den Socken gehauen.

Fähigkeiten, die im Vorborgenen waren

Alles beginnt mit einem ersten Wort. Das klingt immer so einfach. Aber das war für mich das Schwerste überhaupt. Ich hatte lange den Wunsch, einen eigenen Roman zu schreiben und zahlreiche Ideen im Kopf, aber dann wirklich mit dem Schreiben loszulegen und das Ganze real werden zu lassen, das hat wirklich lange gedauert. Weil ich immer geglaubt habe, ich würde dieses Schreibprojekt sowieso nie fertigstellen können, weil mir zu viele Fähigkeiten fehlen. Aber dem war nicht so und ich war immer wieder überrascht, wie schnell ich Lösungen für aufkommende Schwierigkeiten gefunden habe.

Menschen, die mitgefiebert haben

Ich dachte immer, Schreiben sei einsam. Das war das vorherrschende Bild in meinem Kopf. Aber das absolute Gegenteil ist der Fall. Wenn du deinen Schreibprozess mit anderen teilst und darüber sprichst, hast du viele Zuschauer, die dich bei deinem Marathon “am Straßenrand” anfeuern. Und diese Motivation brauchte ich in Zeiten, in denen mein Schreibprozess ins Stocken kam! Ich bin dankbar für jeden Anfeuerer, der mich auf meinem Weg begleitet hat.

Meine Tipps an dieser Stelle

  • Bleib beim Schreiben offen für Ungeplantes!
  • Glaube an dich und du kannst alles schaffen, was du dir vornimmst!
  • Suche dir Menschen, die dich anfeuern, wenn es mal schwer wird!